Benediktenwand 1800 m
Der Aufstieg zur Benediktenwand ist am Rotöhrsattel mit einer Dreiviertelstunde ausgeschildert. Gleich geht es mit einem ungefährlichen und unkomplizierten Kletterabschnitt samt Drahtseil los. Allmählich flacht der zunächst steile Pfad ab. Auf der langgestreckten Benediktenwand geht es nur noch mäßig auf und ab und bald hatte ich schon das Gipfelkreuz in Sichtweite und es wenig später erreicht. Auf südlicher Seite der Benediktenwand kommt am Gipfel der Pfad von der Bichleralm und der Jachenau empor. Hier in Gipfelkreuznähe steht ein Biwak, jedoch ist die kleine Behelfshütte zugesperrt und war mir nicht zugänglich. Bekanntlich fällt die Benediktenwand nach Norden hin sehr schroff ab. In der unmittelbaren Tiefe liegt die Tutzinger Hütte, mein heutiges Tagesziel und in der Ferne liegt Benediktbeuern, mein Ziel am nächsten Tag.
Hier am Gipfelkreuz auf der Benediktenwand hielt ich mich eine knappe Stunde zur Rast auf, bevor ich meine Wanderung fortsetzte. Der Pfad führt weiter nach Westen und kontinuierlich hinunter. Gute zweihundert Höhenmeter unterhalb des Gipfels gibt es eine Kreuzung. Links geht es weiter hinab zur Glaswandscharte mit finaler Destination Kochel oder Jachenau. Ich stieg nach rechts weiter zur Tutzinger Hütte hinab. Der Pfad ist unkompliziert aber auch wenig interessant und führt teilweise durch Wald. Als ich im letzten Abschnitt wieder aus dem Wald heraus kam und zugleich in die Nähe der steinigen Nordseite der Benediktenwand, war die Tutzinger Hütte schon recht nah. In diesem Bereich sollen auch Steinböcke leben, die ich jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht zu Gesicht bekam. Das obige Bild zeigt die Benediktenwand aus der Perspektive der Tutzinger Hütte in den früheren Morgenstunden, als die Sonne noch Gelegenheit hatte die Nordwand teilweise zu bescheinen.
Copyright2023 Hans van Gelderen